Alltagsanekdoten
veröffentlicht am 01.10.2010
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Gestern ist Paul Kagame (der Präsident) an uns vorbei gefahren. Wie Serge uns später erzählthat, fährt er wohl selber.



Neues aus unserem Badezimmer: Es funktioniert alles!

Es hat zwar nochmal zwei Klempner mit insgesamt vier Besuchen und zwei Wasserhähne und drei Wasserschläuchen benötigt. Klempner 1 war ein Profi in Sachen Klospülung, im zweiten Besuch hatte er sich dann an unserem Duscharmatur und unserem Wasserhahn probiert. Das hätte er lieber lassen sollen, er hat nämlich den extra neu gekauften Duschschlauch und Wasserhahn dabei kaputt gemacht, was erklärt warum er später auch unserer Vermieterin einfach immer den Hörer aufgelegt hat. Klempner 2 hat dann alles fachgerecht vollendet.




In Kigali ist das betreten der Grünflächen verboten. Außer natürlich im Park, und auf dem Golfplatz gehe ich auch mal schwer davon aus.



Knigge: Essen auf der Straße ist äußerst verpönt. Angeguckt und belächelt werden ist die Folge.



Achja, wie ihr ja vielleicht wisst, ist Umweltschutz extrem großgeschrieben. So gibt es ja hier ein Plastiktüten verbot. Dafür kriegt man hier in den teuren Supermärkten in der Stadt mindestens so viele Papiertüten wie in den amerikanischen Plastiktüten.



Ich glaube ich habe noch nicht unseren Wachhund vorgestellt: Annabell, er ist übrigens ein Er, und ein äußerst verstörtes komischen Tier. Bellt wie verrückt, bis man zuckt, dann zuckt er nämlich zusammen und schluchzt in der Ecke. In Schluchzen, jaulen und hin- und doch wieder weglaufen ist er übrigens Weltmeister.



Farben: Man unterscheidet hier übrigens zwischen MTN-Yellow und Primus-Blue. Die Mobilfunkunternehmen, waren es wohl, die Farben in Städte und Dörfer gebracht haben, und dass wenn ich mich hier umgucke, mit großen Erfolg.



Da die höchsten Scheine hier gerade mal 5000 RWF wert sind, sind Bezahlungen größere Beträge (z.B. Miete) mit entsprechend großen Bündeln zu tätigen. Schon ein interessantes Gefühl, so ein riesen Geldbündel mit 5000-Scheinen in der hat zu halten. Ich glaube Autos werden hier in Koffern oder so bezahlt.

Zur Erklärung: In Ruanda haben weniger als 10% ein Bankkonto, vollglich ist bargeldlose Bezahlung hier quasi auch nicht existent. 800 RWF entsprechen ungefähr zurzeit einem Euro, folglich 5000 RWF nicht mal sieben Euro.